Inge Morath: Chan An Avenue am frühen Morgen
„Ein Auge auf das Motiv gerichtet, eines auf die eigene Seele“, so beschreibt die Österreicherin ihre fotografische Philosophie, mit der sie sich ihren Bildkompositionen annäherte.
Morath beobachtete, lernte andere Kulturen kennen und zückte anfangs vergleichsweise selten ihre Kamera. Mit Geduld, empathischem Auftreten und akribischer Vorbereitung machte sie sich Orte und Menschen zugänglich. Dafür nahm sich Inge Morath vor allem eins: Zeit. So studierte sie beispielsweise fünf Jahre lang Mandarin, bevor sie gemeinsam mit Arthur Miller 1978 nach China reiste.
Foto: Chan An Avenue am frühen Morgen, Peking, China, 1987 © Inge Morath/Magnum Photos/Fotohof Archiv