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Wand Auge der Liebe

Das Auge der Liebe

 

René Groeblis Fotoserie mit dem Titel Das Auge der Liebe hatte einen schwierigen Start. Das fotografische Liebesgedicht an seine Frau Rita, das Groebli 1954 erstmals als Fotobuch veröffentlichte, erhielt damals von Kritikern in Europa wenig Zuspruch: Die Unschärfe und die zahlreichen Bilder, die Rita mit entblößtem Oberkörper zeigen, stießen in der prüden Gesellschaft der späten 1950er Jahre auf Ablehnung.

Man war noch nicht bereit für Groeblis Werk, das seiner Zeit weit voraus war und deshalb erst viel später wirklich gewürdigt wurde. In Amerika wurde Edward Steichen, der selbst Fotograf und seit 1947 Direktor der Fotografie-Abteilung des Museum of Modern Art war auf Groeblis Arbeiten aufmerksam. Er erkannte deren Bedeutung und die künstlerische Ausdrucksweise von René Groebli weshalb er diese Bildreihe für die Sammlung des MomA erwarb.

 

Entstanden waren die Bilder von Groeblis Fotoserie als er 1952 in Frankreich die verspätete Hochzeitsreise mit seiner Frau Rita antrat. Entstanden ist ein einmaliges und intimes fotografisches Liebesgedicht an seine Partnerin, ein Werk voller zeitloser Poesie. Intensiver und intimer als Das Auge der Liebe kann eine Bildgeschichte kaum sein. Heute gehört dieser Fotoessay neben Groeblis Serie Magie der Schiene zu den großen Klassikern des Fotobuchs.
Foto: Ausstellungsansicht

 


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