Foto: © Privat
Katharina, Anna & Nellie Thalbach
DAS GRUSELKABINETT
Spuk-, Geister-, Grusel-, Schauer-, Horror-, Gespenster- und andere unheimliche Geschichten von Edgar Allan Poe, Roald Dahl, Bram Stoker u. v. m.
Lesung
So., 12. März 2023, 18 Uhr (Einlass 17:30)
Gymnasium, Otto-Hahn-Str. 16, Baesweiler
„Wir glauben an keine Gespenster mehr? Wer sagt das? Oder vielmehr, was heißt das? Heißt es so viel wie: Wir sind endlich in unseren Einsichten so weit gekommen, dass wir die Unmöglichkeit davon erweisen können? Man hört beim hellen Tag mit Vergnügen über die Gespenster spotten und bei dunkler Nacht mit Grausen davon erzählen.“ (Gotthold Ephraim Lessing)
In dieser schauerhaften Lesung, die auf der lit.COLOGNE im März 2023 Premiere feiert, erwecken die drei Thalbach-Schauspielerinnen jenseitige Geister und Gespenster, aber auch Horrorwesen, die im Irdischen verankert sind und deren Schrecken nicht dem Übersinnlichen entspringt, zu neuem Leben. Das Trio infernale des Thalbach-Clans – Mutter, Tochter, Enkelin – ist die ideale Konstellation, allen erdenklichen Geister- und Horrorgeschichten nachzuspüren: Unerschrocken, wagemutig und zuweilen komisch gehen sie über Leichen, ohne mit der Wimper zu zucken.
Die Lesung wurde eingerichtet von Gerhard Ahrens.
Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung bereits um 18 Uhr beginnt.
Kulturfestival X in Baesweiler
Ausverkauftes Haus beim Auftakt des Kulturfestivals X der StädteRegion Aachen mit drei sehr besonderen Künstlerinnen. „Das Gruselkabinett“ haben im Gymnasium Baesweiler Katharina Thalbach zusammen mit Tochter Anna und Enkelin Nellie geöffnet. Rund 400 Zuschauerinnen und atemlos lauschende Zuschauer waren fasziniert von einem anspruchsvollen Programm zum Gruseln zwischen Johannesevangelium, Goethes „Hexeneinmaleins“ und Stephen King. Literarisch und komödiantisch zugleich sorgten die drei Akteurinnen für messerscharfe Storys und tiefe Einblicke in die Abgründe menschlicher Fantasie. Da besucht man die finstere Welt des Edgar Allan Poe, begegnet mit E.T.A. Hoffmann einem grauslichen „Sandmann“ und erfährt von einem Brief, den Jack the Ripper einer Postsendung beilegt – einer halben Niere. Furchterregendes trifft auf Skurriles, es gibt heimlich böses Lachen, Lauern und spitze Schreie. Eben was man so braucht in einem Gruselkabinett. Drei Profis, Gänsehaut und einen ganze Portion Nachdenklichkeit über Schein und Sein des Daseins mit fragwürdigen Zeitgenossen.
Sabine Rother
Fotos: Sophie Marie Kratzke