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THE PHOTOGRAPHERS

Eröffnung am 14. Juni 2015 um 12 Uhr
Ausstellungsdauer: 14.06.–13.09.2015

 Foto oben: © Jens Boldt – Iggy Pop

Begrüßung: Helmut Etschenberg (Städteregionsrat)
Einführung/Talkrunde: Dr. Ulrich Pohlmann, Anita Beckers, Hilaneh von Kories, Dr. Nina Mika-Helfmeier, Annegret Soltau (angefragt), Anton Corbijn (angefragt), Martin Parr (angefragt), Andréa Holzherr (angefragt)

Eintritt frei!

„The Photographers“ wird ca. 130 Werke in insgesamt neun Räumen der KuK-Galerie der StädteRegion Aachen zeigen. Von Dokumentation bis Mode, von Inszenierungen bis Porträt: Die Ausstellung will die ganze Vielfalt der Fotografie illustrieren, sich dabei indes auf einige wenige Künstler konzentrieren.
Arbeiten von Anton Corbijn, Annegret Soltau, Helmut Newton, Josef Breitenbach, Jock Sturges, Martin Parr, Hermann Landshoff, Stephan Vanfleteren, Horst P. Horst, Holger Roschlaub, Niko Schmid-Burgk, Mathias Bothor, Markus Nass, Jeanne Degraa, Thomas Leidig, Alex Trebus, Jim Rakete, Nadja Klier, Derek Ridgers, Dirk Dunkelberg, Sheila Rock, Michael Dannenmann, Stefan Klüter, Peter Böttcher, Heike Steinweg, Jens Boldt und Andrea Stappert werden zu sehen sein.


 

Die Vielfalt der Fotografie in einer Ausstellung:
„The Photographers“ im KuK

Monschau gibt einen faszinierenen Einblick.

StädteRegion Aachen. Noch bis zum 13. September sind im Rahmen der Ausstellung „The Photographers“ rund 130 Fotos in insgesamt neun Räumen der KuK-Galerie der StädteRegion Aachen in Monschau zu sehen. Darunter sind eindrucksvolle Werke von weltbekannten Fotografen wie unter anderem Anton Corbijn, Annegret Soltau, Helmut Newton, Josef Breitenbach, Jim Rakete, Martin Parr und Hermann Landshoff. Aber auch bislang unbekanntere Künstler kann man dabei für sich entdecken.

Ein Beispiel ist der Belgier Stephen Vanfleteren. Er hat neben seinen eigenen Projekten auch lange Jahre als Pressefotograf in Belgien gearbeitet, in dieser Zeit insgesamt sechs World Press Photo Awards gewonnen und in 2011 auch den Henri-Nannen-Preis. Seit rund 15 Jahren widmet er sich ganz gezielt seinem Heimatland Belgien und dort vor allem der Porträtfotografie in Schwarz-Weiß. Es sind nicht die Prominenten und Stars, die er vor seine Linse holt, sondern Menschen, deren Gesichter Geschichten erzählen. So beispielsweise der Bauer aus Flandern oder Obdachlose aus Antwerpen.
Nur einen Raum weiter, ebenfalls im Obergeschoss der KuK findet der Betrachter dann gebündelte Fotos von Stars der Film- und Musikszene. Hier wiederum erkennt jeder direkt die Abgebildeten – ein spannender Kontrapunkt zu Vanflaeteren.

Interessante Einblicke in die Entwicklung der Aktfotografie erhält man in einem Raum, der Bilder aus den 30er Jahren bis zu aktuellen Fotografien von Helmut Newton zeigt. „Hier kann man an den Bildern auch direkt ablesen, wie sich das Bild der Frau gewandelt hat, von einer schüchternen Abgewandheit bis hin zu den Selbstbewusstsein der Darstellungen bei Newton“.

In einem weiteren Raum sind farbige Fotos des Briten Martin Parr zu sehen. Er hat unter anderem skurrile Fotos von Menschen und Alltagssituationen aufgenommen, die uns Deutschen, aber auch den Engländern einen teils demaskierenden Spiegel vorhalten.

Die Fotos des Niederländers Anton Corbijn kennt man schon aus der herausragenden Ausstellung vor vier Jahren im Monschauer KuK. Er darf natürlich nicht fehlen mit Bildern, die damals noch nicht zu sehen waren. Unter anderem hat er auf die ihm ganz eigenen Art und Weise Bilder von Sting oder Iggy Pop aber auch der deutschen Kultband Kraftwerk gemacht.

Spannend sind auch die Fotografien von Hermann Landshoff. Aus München stammend musste er in den 30er Jahren über Paris nach New York emigrieren. Dort wurde er in den 1940er Jahren durch die Einführung dynamischer Kompositionen sowie spontaner Aufnahmen von Bewegungs- und Alltagssituationen wegweisend für die internationale Modefotografie. Er lichtete seine Modelle einfach nicht mehr im Atelier, sondern mitten in New York ab.

„Jeder Raum ist für sich sehr spannend und lohnt eine Betrachtung und Reflektion in Ruhe“. Die Ausstellung ist auch für Menschen, die sich bisher noch nicht tiefergehend mit Fotografie auseinandergesetzt habe, ein guter Einstieg in diese faszinierende Welt sein kann: Es geht darum, einen Einblick in die ganze Vielfalt der Fotografie zu geben. Dabei machen es die Erläuterungen auch für interessierte Laien leicht, den Kontext zu erfassen. So hoffen wir neben dem Fachpublikum auch eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.