Fide Struck, Deichtormarkt, Transportarbeiter mit Karre, beladen mit Körben und Fässern, um 1932 © bpk Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)
WIEDER-ENTDECKT
Fotografie der 1930er-Jahre
Ausstellungsdauer: 18. Februar – 7. April 2024
EINTRITT FREI!
Die Vernissage wird am 18.02.2024 um 12 Uhr im Bürgersaal, Austr. 7, in Monschau stattfinden.
Walker Evans, Anton Stankowski, Fide Struck, Edith Tudor-Hart
Die 1930er Jahre stehen im Fokus dieser umfassenden Ausstellung. Rund 160 Arbeiten geben einen ungeahnten Einblick in ein ereignisreiches Jahrzehnt, in dem bedeutende Tendenzen der Fotografie ihren Anfang nahmen. Auch diese gilt es, neben bisher unbeachteten Künstler_innen, wiederzuentdecken.
Als „Erfinder der Dokumentarfotografie“ porträtierte Walker Evans (1903–1975) die US-amerikanische Landbevölkerung. Seine Fotografien sind Zeugnisse der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und geben noch heute beeindruckende Alltagseinblicke – nüchtern und mit erzählerischer Klarheit. Maßstäbe für die Fotografie setzte ebenso Edith Tudor-Hart (1908–1973). Als österreichisch-britische Exilfotografin war sie von Strömungen der sozialdokumentarischen Fotografie beeinflusst und beschäftigte sich mit Themen wie sozialer Ungleichheit, progressiver Pädagogik oder moderner Architektur. Welche experimentellen Ansätze bereits in den 30er Jahren existierten, demonstrieren die Aufnahmen Anton Stankowskis (1906–1998). Unerwartete Perspektiven, Bildausschnitte und Details zeigen, wie vielseitig der später gefeierte Künstler und Grafiker, der aus dem Ruhrgebiet stammt, aus dem Medium der Fotografie zu schöpfen wusste.
In der zweiten Etage des Fotografie-Forums zeigen wir kürzlich wiedergefundene Aufnahmen des Hamburgers Fide Struck (1901–1985). Mit erstaunlichem Blick für Details porträtierte Struck die Arbeiter_innen des Hamburger Fischmarktes sowie städtische Szenen zwischen Straßenbahn und Börsentreiben.
Mit freundlicher Unterstützung von: