David Seymour, Tereska, a child in a residence for children. She drew a picture of "home" on the blackboard. Poland. 1948.
FOTOKUNST IM EXIL
1928–1949
Ellen Auerbach, Robert Capa, Gerti Deutsch, Philippe Halsman, Lotte Jacobi, Ruth Jacobi, Martin Munkácsi, Erich Salomon, David Seymour, Edith Tudor-Hart
Ausstellungsdauer: 6. April – 22. Juni 2025
EINTRITT FREI!
Die Vernissage wird am 06.04.2024 um 12 Uhr im Bürgersaal, Austr. 7, in Monschau stattfinden.
Europa ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts von zahlreichen Krisen und einschneidenden politischen Ereignissen geprägt. Hunger, Krieg und politische Verfolgung zwingen viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen und ins Exil zu gehen.
In den 1930er Jahren emigriert eine Vielzahl von Fotograf_innen, die vor den politischen Verhältnissen nach London, Paris oder in die USA fliehen. Die Ausstellung vereint zehn Künstler_innen, die im Exil weiterhin tätig waren und das Medium der Fotografie des Landes, in das sie flohen, maßgeblich beeinflussten. Ausgewählte Presse- und Reportageaufnahmen sowie künstlerische Fotografien präsentieren unterschiedliche Strategien, sich der neuen Umgebung anzupassen.
Gerti Deutsch bewarb sich anfangs mit sogenannten Musterbüchern bei Londoner Redaktionen. Lotte Jacobi porträtierte nach ihrer Ankunft in den USA zunächst berühmte Deutsche, die ebenfalls emigrieren mussten, unter anderem Albert Einstein oder Thomas Mann, bevor sie ein eigenes Foto-Atelier in New York eröffnete.
David Seymour und Robert Capa thematisierten die Folgen des Zweiten Weltkriegs und hielten Tod, Leid und Zerstörung für die Nachwelt fest. In den Aufnahmen zeigen sich aber auch hoffnungsvolle Tendenzen, die von einer besseren Zukunft träumen ließen.
Die rund 170 Aufnahmen demonstrieren, wie Fotograf_innen im Exil weiterhin ihrer Passion nachgingen. Sie lassen sich vor dem Hintergrund der aktuellen Weltereignisse, aber auch als mahnende Zeitzeugnisse lesen, die zur Reflexion anregen.
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